In Capilla del Monte scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Das verschlafene kleine Bergdörfchen ist etwa 2,5 Stunden Busfahrt von Córdoba entfernt und falls es stimmt, dass manchmal pro Tag bis zu 1000 Wanderer kommen, sind das mehr als Capilla del Monte Einwohner zählt. Ob die Besucher auch die Hundezahl übertreffen, weiß ich nicht...
Die Wanderung muss vor 12Uhr beginnen, da man ansonsten vielleicht nicht in der empfohlenen Zeit zum Gipfel kommt. Wir sind 11:50 angekommen und waren froh, noch hoch zu dürfen.
Doch bevor es los geht, muss man eine Gebühr von etwa 10 Euro zahlen und sich in eine Liste eintragen, damit die Rückkehr überprüft werden kann. Dies geschieht weniger aus Sicherheitsgründen, sondern vielmehr deswegen, weil es verboten ist in diesen Gebirgszügen zu übernachten. Dennoch muss eine Checkliste ausgefüllt und eine Gesundheitserklärung unterschrieben werden, wo Körpergewicht, Krankheiten ect. festgehalten werden. Insgesamt muss man 3 Mal seinen Namen und seine Passnummer eintragen. Sicher ist sicher ;-)
Der Wanderweg zum Gipfel misst 5km und oben angekommen informiert ein Bergführer, dass man spätestens um 15Uhr den Rückweg antreten muss. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser...
Der Aufstieg ist sportlich, der Weg gut gekennzeichnet und die Luft angenehm frisch.
Vom Gipfel bietet sich ein wunderschöner Ausblick auf die Sierras von Córdoba.
Ein unvergessliches landschaftliches Panorama von Gebirgsketten, die in der Ferne blau-grau verlaufen. Der Wind ist kühl, doch die Sonne wärmt. Es leuchtet gelb und warm und das mitgebrachte Essen könnte nicht besser schmecken, als hier und jetzt. Ein herrlicher Wandertag.
Feiertag in Argentinien, San Martín, 19. August 2013.